18. August 2007:
Rallye-König Loeb ist wieder zurück
* Stohl ausgeschieden
* Fahrner auf Rang 16 or Burkart (18.) bester Deutscher
Der französische Rallye-König Sébastien Loeb hat am zweiten
Tag der Rallye Deutschland wieder seinen Thron bestiegen und
beherrscht den zehnten WM-Lauf in gewohnter Manier erneut
souverän. Auf der zweiten Etappe des zehnten WM-Laufes baute
der Seriensieger Loeb im Citroen C4 seine Vorherrschaft zu
einem komfortablen Vorsprung von 37,8 Sekunden auf den finnischen
Tabellenführer und Herausforderer Marcus Grönholm (Ford Focus)
aus. Das direkte Duell der Titelgiganten geht damit auch in
Südwestdeutschland weiter.
Der belgische Loeb-Bezwinger François Duval zeigte nach seinem
Erfolgs-hoch am Freitagabend zu Beginn des zweiten Abschnitts
Nerven und fiel nach Fahrfehlern im privaten Citroen Xsara
vom ersten auf den dritten Rang (Rückstand: 50,4 Sekunden)
zurück.
"Nach unserem Reifenpech gestern haben wir heute die richtige
Wahl ge-troffen. Ich konnte wieder puschen und in Führung
gehen", sagte "Super-Seb" Loeb, der bislang alle fünf deutschen
WM-Läufe gewonnen hat. "Und morgen freuen wir uns wieder auf
einen schönen Kampf mit Marcus. Ich möchte mich natürlich
auch am Sonntagmittag weiter freuen", ergänzte der dreifache
Weltmeister und Titelverteidiger Loeb, Rekordhalter mit 32
Siegen. Sein Titelrivale Grönholm, der in der WM 13 Punkte
vor Loeb liegt, schaffte vor zwei Wochen in seiner finnischen
Heimat den 29. Triumph.
"Ich denke, die Rallye ist schon fast entschieden, dennoch
werde ich Sébastien morgen noch etwas ärgern", erklärte der
zweifache Titelgewinner Grönholm (2000 und 2002), der wie
Loeb in diesem Jahr vier Mal gewonnen hat, aber immer noch
auf seinen ersten Sieg auf Asphalt wartet.
Loebs einstiger Citroen-Teamkollege Duval, 2004 und 2005 Zweiter
in Trier, hat einen weiteren Podiumsplatz noch nicht in der
Tasche. Sein Duellant um den letzten Podiumsplatz, der Finne
Mikko Hirvonen ist im zweiten Werks-Ford Focus nur 5,1 Sekunden
hinter ihm.
Auch der fünfte Rang bleibt bis zur Zielankunft am Sonntag
um 15.00 Uhr in Trier weiter offen. Um diesen bewerben sich
innerhalb eines Zeitintervalls von nur 18,4 Sekunden die beiden
Privatfahrer Jan Kopecky (Tschechien/ Skoda Fabia) und Toni
Gardemeister (Finnland/Citroen Xsara) sowie der Norweger Petter
Solberg im Werks-Subaru Impreza.
Mit einem Motorschaden am privaten Citroen Xsara schied der
bis dahin auf Platz zehn liegende Österreicher Manfred Stohl,
2006 WM-Vierter, kurz vor der Rallye-Halbzeit aus. Als bestes
deutsches Team platzierte sich Markus Fahrner/Michael Wenzel
(Korb/Mehlingen) auf dem 16. Rang (Rückstand: 23:05,7 Minuten)
im Opel Corsa Super 1600 direkt vor Aaron Burkart/ Michael
Kölbach (Berlin/Winterwerb) im Citroen C2 Super 1600.
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