10.
August 2007 - Ford-Info:
|
|
|
BP
Ford will Erfolgsserie des Ford Focus bei der Rallye Deutschland
fortsetzen
• Tabellenführer Marcus Grönholm peilt ersten Sieg
auf Asphalt an
• Rallye Deutschland gehört zu den schwierigsten WM-Läufen
des Jahres
Kaum zwei
Wochen nach dem überragenden Debüt des neuen Ford Focus
RS WRC 07 bei der Rallye Finnland stellt sich das Werksteam
BP Ford einer neuen Herausforderung: Marcus Grönholm / Timo
Rautiainen und Mikko Hir-vonen / Jarmo Lehtinen wollen auf
den schnellen und anspruchsvollen Prüfun-gen der Rallye
Deutschland (16. bis 19. August) den ersten Sieg eines Ford
bei diesem WM-Lauf erringen. Die Chancen für dieses ehrgeizige
Unterfangen stehen so gut wie nie.
„Unser neuer Turbo-Allradler bietet im Vergleich zum Vorgänger
auf Schotter klare Vorteile“, analysiert der 27-jährige
Hirvonen. „Ein noch größerer Fort-schritt ist uns jedoch
auf Asphalt gelungen: Der Ford Focus RS WRC 07 besitzt mehr
Grip und lässt sich jetzt noch präziser fahren.“
In Finnland hat Marcus Grönholm seinen dritten Sieg am Stück
errungen und reist dadurch als souveräner Spitzenreiter
mit einem Vorsprung von 13 Punk-ten nach Trier, dem Dreh-
und Angelpunkt des zehnten von 16 Saisonläufen. Doch dem
39- jährigen Schotterspezialisten ist die Größe der ihm
bevor-stehenden Aufgabe bewusst.
„Uns steht die wohl schwierigste Rallye des ganzen Jahres
bevor“, weiß der zweifache Weltmeister. „Die Prüfungen sind
alles andere als einfach, und das kaum vorhersagbare Wetter
spielt eine ganz besondere Rolle. Wer auf den falschen Reifen
von Regen überrascht wird, hat verloren. Während unserer
Testfahrten am Donnerstag vergangener Woche hat es unaufhörlich
geschüt-tet. Dadurch konnten wir einige neue Entwicklungen
ausprobieren.“
Charakteristisch für die Rallye Deutschland: Der deutsche
WM-Lauf bringt drei sehr unterschiedliche Streckentypen
unter einen Hut. Entlang der Mosel nordöstlich von Trier
geht es über enge, von zahllosen nicht einsehbaren Kurven
und engen Spitzkehren geprägte Wirtschaftswege der Weinbauern.
„Hier ist viel Courage und Vertrauen in die Pneus gefragt“,
erläutert Hirvonen. Die schnellen, qualitativ recht guten
Landstraßen des nördlichen Saarlands zeichnen sich durch
geschwungene Kurvenpassagen aus. Und auf dem Trup-penübungsplatz
Baumholder erwarten nicht nur raue, Reifen verschleißende
Betonpisten die Drifter-Weltelite: Hier werden die Strecken
von sogenannten „Hinkelsteinen“ gesäumt, Panzersperren aus
massivem Beton, die jeden Fahrfehler hart bestrafen.
Eine Eigenschaft teilen sich fast alle der 19 insgesamt
356,27 Kilometer langen Wertungsprüfungen: Sie sind zumeist
sehr staubig und bereits im Trockenen vergleichsweise glatt.
Regnet es, verwandeln sie sich in heim-tückische Rutschbahnen.
Eine weitere Herausforderung für die Werksfahrer von Ford
hört auf den Namen Sébastien Loeb: Der amtierende Weltmeister
hat bisher alle WM-Läufe auf deutschem Boden für sich entscheiden
können.
„Ihn auf Asphalt zu schlagen, ist eine schwierige Aufgabe“,
analysiert Grön-holm. „Wir werden versuchen, so nah wie
möglich an ihm dranzubleiben. Wenn uns dies gelingt, dann
ist alles möglich.“
Mikko Hirvonen mag an einen Sieg noch nicht denken. „Mein
Ziel ist ein Platz unter den ersten Drei“, so der Finne,
der vor allem WM-Punkte für sein Team im Auge hat. Als amtierender
Weltmeister verteidigt BP Ford in der Marken-wertung aktuell
den ersten Platz. Vorsprung auf den Herausforderer: 40 Punkte.