07.
August 2007:
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Weltmeister
Loeb sagt Grönholm in Trier den Kampf an
* Hochspannung in der Rallye-Weltmeisterschaft
Der Auftakt
zur zweiten Halbzeit der Rallye-Weltmeisterschaft in Finnland
ging klar an Ford: Tabellenführer Marcus Grönholm (Finnland)
gewann, und hinter ihm sorgte beim Debüt des neuen Focus
WRC 07 Stallgefährte Mikko Hirvonen für einen eindrucksvollen
Doppelerfolg. Dritter wurde Rallye-Welt-meister Sébastien
Loeb (Citroen).
Der Franzose konnte damit zwar unverändert als Tabellenzweiter
den An-schluss zum Finnen halten, aber der Rückstand wuchs
von vier auf 13 Punkte. Grönholm reist nun vollgetankt mit
Selbstbewusstsein und gleich zweifach beflügelt nach Trier.
Zum einen hat der amtierende Vizeweltmeister den Auftritt
auf heimischem Terrain auf eindrucksvolle Weise genutzt,
den Vorsprung auf seinen Rivalen Loeb zu vergrößern. Zum
anderen stellte er einen Rekord der Rallyelegende Hannu
Mikkola ein: Der 39jährige Ford-Pilot kann nun gleichfalls
auf sieben Siege in der Rallye über die Sprungkuppen rund
um das mittelfinnische Jyväskylä zurückblicken, was in Finnland
mehr zählt als anderswo Serien-siege in der Fußball-Championsleague.
75 Punkte, erreicht durch vier Siege in den bisher neun
Rallyes der laufenden Saison, sowie zwei zweite, ein dritter
und ein vierter Platz stehen nun auf dem Konto des Weltmeisters
von 2000 und 2002. Vier Siege, zwei zweite Plätze sowie
ein dritter Rang, aber auch zwei Ausfälle lautet die Saison-Zwischenbilanz
von Sébastien Loeb, der sich mit 62 Punkten derzeit in der
ungewohnten Rolle des Jägers befindet, war er doch ins einen
Weltmeister-jahren von 2004 bis 2006 immer der von der Konkurrenz
vergeblich Gejagte.
Der 33jährige Elsässer mit Wohnsitz in der Schweiz gibt
sich gleichwohl angriffslustig und will nach der Niederlage
auf finnischemSchotter auf den Asphalt-Prüfungen der ADAC
Rallye Deutschland zur Attacke blasen.
„Ein dritter Platz war nun wirklich nicht mein Traumergebnis,
aber ich werde nun bei den Asphaltrallyes alles tun, um
den Spieß umzudrehen.“
Das Gesetz der Serie spricht eindeutig zu seinen Gunsten,denn
in Trier gab es seit 2002 immer nur einen Sieger: Sébastien
Loeb. Die Hoffnungen von Subaru-Pilot Petter Solberg, mit
dem seit Saisonbeginnnicht ganz un-problematisch laufenden
Impreza endlich in der Rückrunde ein Wörtchen beim Kampf
um die Siege mitzureden, erfüllte sich auch in Finnland
nicht. Obwohl Teamkollege Chris Atkinson sein Auto auf Platz
vier ins Ziel brachte, stellte Solberg den Impreza am zweiten
Rallyetag mit dem Verdikt „unfahrbar“ ab und hofft nun,
bis zum Start in Trier bei Tests die Ungereimtheiten im
Fahrwerk aufspüren und abstellen zu können.
Weitere Informationen unter www.rallye-deutschland.de.