08.
August 2007:
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Nachwuchs
im WM-Fieber
* Tim Stebani (Essen) und Rudi Hachenberg (Wermelskirchen)
mit der
Rallye-Weltelite rund um Trier unterwegs
Zwei deutsche Rallye-Nachwuchsfahrer fiebern dem größten
Auftritt des Jah-res entgegen. Die Youngster Tim Stebani
aus Essen und Rudi Hachenberg aus Wermelskirchen gehen im
Rahmen ihres Engagements in der Deutschen Rallye-Meisterschaft
(DRM) bei der ADAC Rallye Deutschland an den Start.
Stebani (mit Copilot Ferdinand Heindelmeier) fährt einen
gut 220 PS starken Opel Corsa S 1600, während Rudi Hachenberg
mit Copilotin Tanja Neidhöfer auf einem Mitsubishi LancerEvo
8 mit rund 280 PS starten wird.
Für den 22-jährigen Rudi Hachenberg ist es der erste Einsatz
im WM-Um-feld. Der Nachwuchsfahrer, der aus dem Kartsport
kommt und dann statt einer Formel-Karriere auf der Rundstrecke
den Weg in den Rallyesport wählte, zählt zu den Gewächsen
der ADAC Nachwuchsförderung. Als ADAC Junior fährt der gelernte
Dachdecker unter der Obhut des ADAC Mittelrhein und ist
nach zwei Jahren im VW Polo auf einen deutlich stärkeren
Mitsubishi Lancer umgestiegen. Im Vorjahr stellte sich Hachenberg
bei der ADAC Rallye Deutschland in den Dienst der Organisation
und pilotierte einen der Voraus-wagen, nun profitiert er
vom Lohn der guten Tat: „Das war zwar kein echter Wettbewerbseinsatz,
aber ich konnte zumindest einen Eindruck vom Cha-rakter
und den Eigenheiten der unterschiedlichen Prüfungen in Baumholder
und im Moseltal speichern. Es wird mir sicherlich meinen
ersten Rallyestart in Trier erleichtern“, sagt er.
Der 21-jährige Bürokaufmann Tim Stebani (auch er ein Aufsteiger
aus dem Kartsport) ist ihm einen kleinen Schritt voraus.
Er absolvierte die Rallye bereits im Vorjahr unter Wettbewerbsbedingungen,
allerdings auf einem schwächeren Auto. Von dem Fabia RS,
den ihm der Škoda-Importeur für seinen Einsatz in der Klasse
der Serien-Diesel zur Verfügung stellte, trennen ihn jetzt
rund 50 PS und ein echtes Rennfahrwerk, das deutlich höhere
Kur-vengeschwindigkeiten erlaubt. „Es war ein eindrucksvolles
Erlebnis, erstmals die legendären Prüfungen in den Weinbergen
und Baumholder fahren zu dürfen“, erinnert sich Stebani
an die Rallye, die trotz einer Zeitlupen-Seit-wärtsrolle
in Baumholder mit einer Zielankunft endete, „Ich bin sicher,
dass ich jetzt auf die Tücken einiger charakteristischer
Passagen besser einge-stellt bin, und das ist mit dem schnelleren
Corsa enorm wichtig.“
Weitere Informationen unter www.rallye-deutschland.de.