03. Juni
2007 -3. Etappe:
Grönholm
baut mit zweitem Saisonsieg WM-Führung aus
* Stohl auf Rang acht
* Aigner/Wicha auf Platz zwei der Produktionswagen-Wertung
Der Finne
Marcus Grönholm hat sich mit seinem zweiten Saisonsieg
die Halbzeitmeisterschaft in der Rallye-WM gesichert.
Bei der Wiederholung seines Vorjahressieges in Griechenland
verwies der 39-jährige Vize-Champion im Ford Focus den
dreifachen französischen Weltmeister Sébastien Loeb
(Citroen C4) klar um 38,6 Sekunden auf den Ehrenrang.
Nach seinem 28. Gesamtsieg reist der zweifache Titelgewinner
Grönholm nach der achtwöchigen Sommerpause mit 65 Punkten
und neun Zählern Vorsprung zu Loeb als WM-Spitzenreiter
zu seinem WM-Heimspiel in Finn-land.
Zuletzt ging der dreifache Familienvater in seinem zweiten
Meisterjahr 2002 als Tabellenführer in seiner Heimat
an den Start. "Das ist natürlich toll, dass ich jetzt
als Führender zu meinem Heimspiel komme", freute sich
Grönholm, der seinem Arbeitgeber auch den 60. WM-Triumph
bescherte. "Die Rallye war hart. Zum Schluss habe ich
mich nur noch an den Zeiten von Loeb orientiert und
danach mein Tempo dosiert."
Mit dem dritten Saisonerfolg setzte sich der Marken-Weltmeister
Ford mit 114 Zählern und 28 Punkte Vor-sprung auf den
dreifachen Titelgewinner und Tabellenzweiten Citroen
weiter ab.
"Es hätte heute keinen Sinn gemacht, Grönholm noch stärker
zu attackieren. Das Risiko wäre bei dieser Rallye zu
groß gewesen. Uns war es wichtig, mit dem zweiten Platz
unsere Titelchancen zu wahren, auch wenn wir hier wieder
zwei Punkte auf Grönholm verloren haben. Aber wir haben
ja erst Halbzeit", meinte Loeb, Akropolis-Gewinner von
2005 und mit 32 Laufsiegen Rekord-halter.
Erstmals in diesem Jahr füllten drei Marken das Podium.
Mit einem Rück-stand von 1:34,1 Minuten sicherte sich
der Norweger Petter Solberg, Akro-polis-Sieger von 2004,
den dritten Platz. "Unsere Stossdämpferprobleme am Samstag
haben uns zuviel Zeit gekostet und uns aus dem Rennen
um den Sieg geworfen", erklärte Solberg.
Mit dem achten Platz (Rückstand: 8:56,2 Minuten) und
dem letzten Punkte-rang beendete der Wiener Privatfahrer
und letztjährige WM-Vierte Manfred Stohl im Citroen
Xsara seine zehnte Rallye Akropolis.
Zusammen mit dem bestplatzierten Deutschen Klaus Wicha
(Bad Karls-hafen) auf dem Beifahrer-sitz erreichte Stohls
Landsmann Andreas Aigner im seriennahen Mitsubishi Lancer
mit dem zweiten Gruppe N-Platz sein bisher bestes Ergebnis
in der Wertung der Produktionswagen-WM und den 16. Gesamtrang
(Rückstand: 23:44,7 Minuten).