1.
Etappe - 16. Februar:
Finnisches
Ford-Duo mit Hirvonen und Grönholm in Front
* Weltmeister Loeb nur 1,8 Sekunden hinter Grönholm
* Bruder-Duell ging Petter Solberg beim ersten WM-Heimspiel
* Stohl Achter
Ford und Finnland dominierten den ersten Tag der norwegischen
Premiere in der Rallye-WM. Mikko Hirvonen mutierte nach
acht von insgesamt 18 Prü- fungen im tief verschneiten
Norwegen zur Nummer eins im blau-weißen Weltmeister-Team.
Nach der ersten Etappe des dritten WM-Laufes fuhr der
WM-Dritte Hirvonen im Focus einen Vorsprung von 15,5 Sekunden
auf seinen Landsmann und Ford-Teampartner Marcus Grönholm,
dem Schweden-Sieger am vergangenen Wochenende. Der letztjährige
Vize-Champion und WM-Zweite Grönholm selbst stand im Fadenkreuz
des dreimaligen französischen Weltmeisters und WM-Tabellenführers
Sébastien Loeb, der im Citroen C4 als Tagesdritter bis
auf 1,8 Sekunden zu diesem aufschloss. "Ich hatte heute
ein perfektes Auto, und ich selbst habe auch keine Fehler
gemacht", freute sich Hirvonen, der Ende Oktober 2006
in Australien seinen ersten und bislangf einzigen Sieg
landete.
Ich hatte schon immer den Wunsch, Marcus im direkten Kampf
zu schlagen. Dies ist mir heute gelungen." Hingegen war
der 26malige Gesamtsieger Grönholm mit dem ersten Tag
in Norwegen nicht ganz zufrieden. "Unsere Streckennoten
haben heute Morgen nicht richtig gepasst, und ich habe
deswegen nicht meinen Rhythmus gefunden. Die Zeit, die
wir deswegen ver-loren haben, fehlt uns jetzt", erklärte
der von seinem Landsmann geschla-gene Grönholm.
Der Auftaktsieger Loeb war gewann zwar fünf der acht Tagesentscheidungen,
was aber dennoch nicht für den Etappensieg reichte. "Wir
hatten heute Morgen die falschen Reifen mit zu kurzen
Spikes gewählt und deswegen Zeit eingebüsst. Außerdem
mussten wir als erstes Fahrzeug auf der Piste den Schneepflug
für die anderen spielen", meinte der fünffache Deutschland-Sieger
Loeb, mit 29 Sieger Rekordhalter in der Rallye-WM. "Danach
haben wir aber richtig attackiert, leider hat es nicht
ganz gereicht."
Das interne Duell in der Familie Solberg entschied nach
dem ersten Drittel der WM-Heimspiel-Premiere der bekanntere
Petter Solberg (32 Jahre) im Subaru Impreza für sich.
Der Weltmeister und Lokalmatador erreichte nach der ersten
Etappe den vierten Platz (Rückstand: 1:01,5 Minuten).
Sein um 14 Monate älterer Bruder Henning kam im privat
eingesetzten Ford Focus auf Rang sieben (Rückstand: 1:27,2
Minuten) ins heimatliche Ziel.
Dahinter reihte sich der Wiener Privatier Manfred Stohl
mit einem Rückstand von 1:56,9 Minuten im vom österreichischen
OMV-WM-Team gemeldeten Citroen Xsara ein.
|
|