06. Mai 2007-
3. Etappe:
Weltmeister
Loeb dominiert zum dritten Mal in Argentinien
*Stohl
auf Platz acht
Der französische
Weltmeister Sébastien Loeb hat zum dritten Mal in Folge
die Rallye Argentinien dominiert. Nach 16 absolvierten
Prüfungen des sechsten WM-Laufes fuhr der mit nun 32 Gesamtsiegen
erfolgreichste Rallyepilot aller Zeiten im Citroen C4
einen Vorsprung von 36,7 Sekunden auf seinen finnischen
Titelkonkurrenten Marcus Grönholm (Ford Focus) heraus.
Mit seinem vierten Saisonsieg und dem dritten Südamerika-Triumph
baute der WM-Spitzenreiter Loeb seine Tabellenführung
auf 48 Punkte und einen Abstand von drei Zählern zu Grönholm
aus. In der Marken-WM setzte sich der führende Weltmeister
Ford (81 Punkte) um neun Zähler vom dreifachen Titelgewinner
Citroen etwas ab.
"Ich freue mich natürlich sehr über meinen Sieg bei dieser
schwierigen Rallye", meinte der 33 Jahre alte Wahl-Schweizer
Loeb am Sonntagabend bei der Zielankunft in Cordoba. "Als
wichtigstes Ergebnis aber zählt für mich, dass wir einerseits
unsere Führung etwas ausbauen konnten, andererseits, dass
wir mit dem dritten Sieg bei drei Schotter-Rallyes in
diesem Jahr auch bewiesen haben, wie konkurrenzfähig unser
Auto auch auf Schotter ist", äußerte sich der fünffache
Deutschland-Sieger zum seinem dritten Saison-Triumph in
Folge.
Der sechste WM-Lauf war am Freitag mit einem organisatorischen
Chaos gestartet worden. Die schlechte Wetterlage verhinderte
die Landung eines Flugzeuges, das einen Teil der Teams
von Buenos Aires nach Cordoba bringen sollte und deswegen
in die argentinische Hauptstadt zurückkehren musste. Dieser
Umstand zwang den Veranstalter zur Absage von sieben Prüfungen.
Damit bei der Rallye letztlich die vollen WM-Punkte vergeben
werden konnte, wurde eine zusätzliche Prüfung am Sonntag
ins Programm aufgenommen.
"Wenn Sébastien nicht selbst einen Fehler macht, ist der
Bursche einfach nicht zu schlagen. Ich habe zwar noch
versucht, heute Morgen einen Angriff zu starten. Doch
der scheiterte leider. Danach habe ich mich auf nur noch
auf Sicherung meines zweiten Platzes konzentriert", erklärte
Grönholm. Sein Landsmann und Ford-Teampartner Mikko Hirvonen
erreichte mit einem Rückstand von 2:15,2 Minuten den dritten
Platz.
Der Wiener Privatfahrer Manfred Stohl, im Vorjahr Vierter
in der WM und in Argentinien, kam im vom österreichischen
OMV-WM-Team eingesetzten Citroen Xsara auf den achten
Platz (Rückstand: 5:20,2 Minuten). "Man muss ganz klar
sagen, dass wir gegen die reinen Werksteams keine Chance
haben. Der Unterschied zu den Privaten wird immer größer.
Andererseits haben wir hier dennoch eine gute Leistung
gezeigt", sagte Stohl, der mit sechs Punkten den zehnten
WM-Rang belegt.