25. April 2008
- 1. Etappe:
Sordo
schlägt Teampartner Loeb
* Florian Niegel ausgeschieden
Doppelführung für Citroen nach der ersten Etappe der jordanischen
Premiere in der Rallye-Weltmeister - um nur 1,1 Sekunden schlug
der 25jährige Spanier Daniel Sordo nach acht von 22 Schotterprüfungen
am Toten Meer seinen französischen Citroen-Teampartner, den
vierfachen Weltmeister und WM-Spitzenreiter Sébastien Loeb.
Den dritten Rang mit einem Rückstand von 8,5 Sekunden sicherte
sich der Finne Jari-Matti Latvala, der um 4,9 Sekunden seinen
Landsmann und Ford-Teamkollegen auf knappe Distanz hielt.
"Heute Morgen war ich sehr vorsichtig, weil ich bei den sehr
schmierigen Pisten noch nicht das rechte Vertrauen in mein
Auto hatte. Ich denke, ich hatte auch einen kleinen Vorteil,
weil ich erst als Sechster auf die Prüfungen musste und ich
mich an den Spuren der vor mir gestarteten Fahrzeuge etwas
orientieren konnte", erklärte Sordo.
Nicht recht zufrieden war der Rekordhalter Loeb (39 Siege)
mit seinem Auftritt beim jordanischen WM-Debüt nicht: "Wir
hatten heute Morgen einige Proble-men mit den Differenzialen.
Das Auto war manchmal nicht fahrbar, dauernd wechselte der
Grip. Erst, als wir die Fahrwerkseinstellungen geändert hatten,
wurde es besser und ich konnte endlich richtig attackieren",
erklärte der 34 Jahre alte Wahl-Schweizer, der sich mit drei
Bestzeiten vom fünften auf zweiten Platz steigern konnte.
Zum Pechvogel der Saison mutiert auch in diesem Jahr der Norweger
Petter Solberg. Der Weltmeister von 2003, zu Beginn der Rallye
Jordanien auf dem zweiten Platz, musste auf der vorletzten
der acht Tagesentscheidungen wegen zweier gebrochener Stossdämpfer
an seinem Subaru Impreza erneut vorzeitig aus der Rallye aussteigen.
Zu diesem Zeitpunkt waren auch abermals die beiden SX4 des
WM-Aufsteigers Suzuki schon aus dem Schotterrennen in der
jordanischen Wüste. Der Schwede Per-Gunnar Andersson, Junior-Weltmeister
2007, setzte seinen Suzuki in den Sand, sein finnischer Landsmann
Toni Gardemeister schied mit Motorproblemen aus.
Zu den Gestrandeten gesellte sich auch auf der voretzten Prüfung
Florian Niegel bei seinem internationalen WM-Debüt und
dem ersten Ausritt in Suzuki Swift S 1600 hinzu, nachdem am
Swift ein Rad abgeschert war. Bis zum seinem Ausfall lag der
24-jährige Bayreuther in dem von Suzuki Deutschland eingesetzten
Swift auf dem sechsten Platz in der Wertung der Junior-WM.
Die Rallye-WM ist an ihrem "Tiefpunkt" angelangt. Von den
Höhen Südameri-kas über 2000 Meter stieg die Rallye-WM in
Tiefe am Toten Meer herab. Das Rallye-Zentrum liegt 420 Meter
unter dem Meeresspiegel.
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